Teil 2 – Neue Küche mit Keramikfronten

Wie schon im letzten Beitrag berichtet, habe ich in dem Wohnhaus den Platz der Küche mit dem Essplatz getauscht. Dadurch konnte für die Küche mehr Platz gewonnen werden. Dieser Platz konnte widerum besser genutzt werden und es sieht viel interessanter aus.

Das Harfen-Geländer des Treppenhauses, das ohnehin erneuert werden sollte, wurde mittels Trockenbau eingefasst und ist jetzt eine Wand. Zur Küchenseite konnte eine Küchenzeile dagegen gestellt werden, auf der Seite des Treppenhauses wurde eine Lichtleiste zur Beleuchtung der Treppenstufen integriert.

 

 

Essplatz und Harfengeländer vorher
Neue Küchenzeile vor neuer Trockenbauwand. Das Harfengeländer ist verkleidet.

Keramikoberflächen

Sowohl die Fronten, als auch die Arbeitsplatten dieser Küche sind komplett aus Keramik. Keramik ist ein extrem robuster Werkstoff, der nicht umsonst in der Produktion von Geschirr eingesetzt wird. Er ist geruchs- und geschmacksneutral, hitze- und UV-beständig, sehr hart und langlebig. Zudem ist es ein 100prozentiges Naturprodukt und pfegeleicht. Weil man es sehr dünn ausgestalten kann, wird es auch für die Küchenfronten eingesetzt. Bei den Arbeitsplatten und den Seitenteilen ist es durch die geringe Materialstärke zudem sehr stylisch. Die Farben variieren, sind aber in der Regel im Spektrum der Naturfarben zu finden.

Bei dieser Küche sind alle sichtbaren Oberflächen, mit Ausnahme eines Holzregals , aus Keramik. Zudem sind alle Schränke mit einer Push-To-Open Technologie ausgestattet, teilweise sogar elektrisch unterstützt, so dass Griffe nicht gebraucht wurden.

Die Anordnung der Küchenzeilen

Grundsätzlich sind zwei Küchenzeilen vorhanden. Auf der einen Seite sind hauptsächlich Hochschränke, um sehr viel Inhalte und Geräte unterzubringen. In der Mitte ist nochmal ein Teil mit Arbeitsplatte, wo Kaffeemaschine und Brotschneidemaschine Platz gefunden haben. Auf der anderen Seite, eine Zeile, die über die bestehende Wand hinausragt, ist Platz für die Spüleinheit und eine Kochinsel. Die Kochinsel kann von beiden Seiten bedient werden – auf der Rückseite befinden sich auch Unterschränke. Mit der Kochinsel wird der Essplatz ein wenig abgeteilt. In der optischen Verlängerung dieser Zeile, steht eine weitere kleine Hochschrankzeile. Hier wurde aus dem gleichen Material, wie der Boden (Esche), ein offenes Regal integriert. Über der Zeile gibt es einen abgehängten Baldachin. Hier wurde die Dunstabzugshaube integriert und Licht.

Küche vorher in der Ecke

 

Küche nachher
Küche nachher – die Kücheninsel und Blick in den Essbereich
Küche nachher – Hochschrankzeile mit Regal

In den Rückwänden der Küchenzeilen ist eine Nut eingearbeitet. In die Nut können verschiedene Gegenstände eingehängt werden, die man praktischerweise direkt zum Arbeiten benötigt. Auch toll ist der Quooker. Das ist ein Wasserhahn, der viele Funktionen in sich vereint. Er kann natürlich auch einfach nur ein normaler Wasserhahn sein, aber darüberhinaus kann blitzschnell kochendes Wasser aus ihm bezogen werden. Dies spart Energie und den Wasserkocher. Es ist aber auch möglich gekühltes sprudelndes und stilles Wasser aus ihn zu bekommen. Man spart sich das schleppen und bereithalten von Wasserkisten.

Der Essplatz

Schließlich wurde der Essplatz, der vorher neben dem Treppenhaus war und somit nicht gerade gemütlich, auf die Position der vormaligen Küche verlegt. Er besteht aus einer Polsterbank (sehr gemütlich und der gefragteste Platz), einem Esstisch mit einer Eschenholzplatte und zwei Polsterstühlen.

Der Essplatz vorher

Essplatz nachher

Essplatz nachher

Lesen Sie im nächsten Beitrag was es mit dem Wohnzimmer und dem Treppenhaus auf sich hat.

Fotos: Yvette Sillo – Einrichtungsideen – Innenarchitektur Mainz

Küchenlieferant: Möbel Erfurth

Möbel: Einrichtungshaus Holz