Je wertiger die Möbel, desto länger möchte man sie behalten. Macht ja auch Sinn.

Während die Bekleidungsmode recht kurzlebig ist und die meisten Menschen sich diesbezüglich des öfteren neu einkleiden, ist es bei Einrichtung etwas anderes. Zum Einen ist der Wechsel der Stile nicht ganz so schnell, zum Anderen sind Möbel auch viel teurer. Das Entsorgen liebgewonnener Gegenstände fällt schwer und bedarf einiger Planung. Man muss die Schränke ausräumen, planen wann man was machen muss und kann einige Zeit die Räume nicht so gut bewohnen, da verschiedene Handwerker zugange sind. All das macht die Entscheidung sich neu einzurichten nicht einfach. Vielleicht ist es auch gut so.

Dennoch, irgendwann ist es soweit.

Im vorliegenden Projekt habe ich dem annähernd 30 Jahre alten Wohnzimmer einen „neuen Anstrich“ gegeben. Die Sofas wurden erneuert, das Buchregal hat sich verkleinert und die Fernsehecke hat ein neues Kleid bekommen. Ein sehr lieb gewonnener Raumteiler mit Büchern „wohnt“ jetzt im Untergeschoss, damit der Raum eine größere Weite bekommt. Zudem hat der Raum jetzt einen schönen neuen Teppich, der die Elemente verbindet, quasi eine Wohninsel schafft.

Wohnzimmer vorher

Wohnzimmer nachher

Bücherregal vorher

Bücherregal, Musikschrank und Ablage nachher (Schreineranfertigung nach meinem Entwurf)

Der Fernseher stand vormals auf einem Eckschrank. Jetzt steht er gerade im Raum, kann aber mit einer drehbaren TV-Halterung in alle Positionen gedreht werden. Selbst das Schauen vom Essbereich wäre jetzt möglich.

Das Lichtkonzept wurde ebenfalls verändert. Es gibt jetzt verschiedene Lichtquellen, die größtenteils gedimmt werden können.

TV-Ecke vorher

TV nachher
 
TV nachher schwenkbar

Fotos: Yvette Sillo – Innenarchitektin – Einrichtungsideen