Die Aufgabe: Wohnzimmer, Essbereich und Küche umbauen
Ein junges Ehepaar mit drei Kindern, wohnhaft in einem schönen Mainzer Stadtteil, hat mich gebeten ihnen bei der innenarchitektonischen Planung ihrer Räumlichkeiten behilflich zu sein. Die geschlossene Küche, die eine sehr dunkle Möbel beherbergt hat, sollte geöffnet werden. Dazu wurde der Statiker schon befragt und er hat vorgegeben, mit welchen Stützenquerschnitten zu arbeiten wäre. So war es meine Aufgabe dem Ganzen einen schönen optischen „Anstrich“ zu geben. Es stand aber nicht nur das Öffnen dieses Raumes zur Disposition, sondern auch der Rest sollte überarbeitet werden.
Wirkungen
Wenn Mauern abgerissen werden, bleibt auf jeden Fall ein sogenannter Mauergraben übrig. Das ist der Platz im Estrich, wo vormals die Mauer auf dem Rohfußboden stand. Diesen gilt es auszugießen und gleichtzeitig muss der Bodenbelag geschlossen werden. Sofern man einen schönen und behaltenswerten Bodenbelag hat, gibt es dafür „Kunstgriffe“. Hier jedoch habe ich empfohlen den Fliesenbelag komplett durch einen Holzboden zu ersetzen. Vor diesem Schritt scheuen die meisten Personen zurück. Verständlicherweise! Jedoch ist der Bodenbelag der Teil eines Raumes, der diesen am meisten dominiert. Das wird gerne unterschätzt. Daher bin ich sehr froh, dass ich die Eheleute davon überzeugen konnte, diesen auzutauschen. Wie man sieht hat das dem Raum u.a. eine andere Dimension der Wohnlichkeit gegeben.
Auch das Öffnen des Raumes hat sich auf das Raumgefüge sehr gut ausgewirkt. Natürlich in Kombination mit der nunmehr schönen hellen Küche. Die Möbel wurden durch hellere, modernere und freundlichere Stücke ersetzt. Die Wand erhielt ihrerseits einen hellen Anstrich in einem hellen Kaffeeton.
Wohnen
Der Wohnteil ist noch nicht ganz vollendet. Das Sofa sollte behalten werden, aber anders stehen. Vorgeschlagen habe ich es andersherum in die Nische zu stellen, einen runden Teppich und zwei Sessel dazu zu gruppieren. Dazu noch ein schicker TV-Ständer. Die Realisierung dieses Teils steht noch aus, vielleicht später.
Ein kleiner Teil des Weges wurde bereits gegangen:
Fotos: Yvette Sillo – Innenarchitektur Mainz